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Autopflege Teil 1: Auto selber waschen – Was gehört zur äußeren Autoreinigung dazu?

Verdrecktes Auto als Symbol zum Auto waschen
Das Auto ist jeden Tag Staub, Dreck, Schmutz und mehr ausgesetzt, selbst wenn es nicht viel fährt, sondern auf einem Parkplatz oder an der Straße parkt. Vögel beschmutzen das Fahrzeug, andere Autofahrer verursachen Kratzer oder Wettereinflüsse hinterlassen ihre Spuren. Nur in der Garage ist das Fahrzeug vor den äußeren Einflüssen weitestgehend geschützt. Damit einem das Fahrzeug länger erhalten bleibt und nicht seinen Wert verliert, lohnt es sich, das Auto regelmäßig zu waschen und etwas Zeit für die Autopflege aufzuwenden. Nachfolgend gehen wir genauer darauf ein, welche Punkte zur Autowäsche und äußeren Reinigung gehören und was dabei zu beachten ist.
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Welche Bereiche sollten beim Auto waschen mitberücksichtigt werden?

Die Fahrzeugreinigung beschränkt sich nicht nur auf das Auto waschen und die Lackpflege. Zur äußeren Autopflege gehören auch noch die folgenden Bereiche mit dazu:

  • Scheibenreinigung & Wischerblätter
  • Reifen / Felgen
  • Scheinwerfer
  • Kunststoff / Chrom Elemente
  • Gummidichtungen

Den Anfang macht immer die Autowäsche. Diese sollte immer zeitnah erfolgen, wenn das Auto verschmutzt ist, da Schmutz und Dreck den Lack angreifen können. Mit einer Autowäsche bekommt Ihr groben Schmutz und Verunreinigungen gelöst. Für die Fahrzeugreinigung gibt es drei Möglichkeiten:

  1. Fahrt in die Waschstraße
  2. Fahrt in die SB-Waschbox
  3. Handwäsche

Fahrzeug in der Waschstraße von vorne zu sehen mit den Bürsten oben und an den Seiten Die Autowäsche machen viele über die Waschstraßen. Es ist bequem, das Auto ist danach gleich wieder trocken und es ist kein großer eigener Aufwand. Zudem halten sich die Kosten dafür in einem vernünftigen Rahmen. Allerdings sollte man hier darauf achten, über welches Equipment die Waschstraße verfügt. Die meisten Bürsten sind ziemlich grob in ihrer Beschaffenheit und zerkratzen somit immer wieder den Autolack. Auch matte Lacke werden mit jeder Autowäsche in der Waschstraße glänzender. Es gibt allerdings auch Waschstraßen, die mit Reinigungsteppichen oder mit Bürsten aus Mikrofasern arbeiten. Diese sind um einiges Lackschonender. Allerdings verbraucht eine Autowäsche um die 600l Wasser, was um ein Vielfaches höher ist, als wenn man das Auto selber wäscht. Moderne Anlagen jedoch haben Aufbereitungsanlagen, mit der der Großteil des Wassers wiederverwendet werden kann. Angebotene Versiegelungen und Wachsen sind zumeist weniger gut, als wenn man es mit der Hand selber vornimmt.

Als Alternative zur Waschstraße gibt es die SB-Waschboxen. Hier stehen Hochdruckreiniger und Autoshampoo zur Autopflege zur Verfügung, um das Fahrzeug vom Dreck zu reinigen. Ebenso verfügen diese Boxen über Auffangbehälter für das Schmutzwasser, so dass keine Ölreste und ähnliches in das Grundwasser gelangen. Jedoch auch hier verursachen die Bürsten häufig Lackkratzer. Einige Autofahrer setzen daher auf reine Handwäsche. Das ist zum einen deutlich zeitaufwendiger und zum anderen sind nicht alle Bereiche am Auto gut mit der Hand zu erreichen. Da liegen die Vorteile klar bei einem Hochdruckreiniger. Trotzdem ist mit der Handwäsche das beste Ergebnis zu erzielen. Ganz wichtig bei einer Handwäsche ist es, darauf zu achten, dass sie nur auf einem Boden mit Auffangbehältern stattfinden sollte, so dass die Umwelt nicht darunter leidet. Wer nicht auf speziell dafür vorgesehenen Flächen die Autowäsche vornimmt und erwischt wird, der kann mit hohen Bußgeldern rechnen. Wichtig ist es, nach dem Auto selber waschen oder der Reinigung in der SB-Waschbox, das Auto trocken zu wischen, bevor es an die Versiegelung geht. Optional kann man die Handwäsche auch von entsprechenden Autoreinigungsfirmen vornehmen lassen.

Eine Besonderheit stellt die Autowäsche im Winter dar. Viele vermeiden gerne eine Autopflege zu der Jahreszeit, da sie befürchten, dass Wasserreste festfrieren und so eventuell Türen nicht mehr aufgehen. Aus diesem Grund ist es wichtig, darauf zu achten, dass das Fahrzeug nach der Autowäsche gründlich getrocknet wird. Am einfachsten geht das in der Waschanlage oder in der warmen Garage. Auf eine Fahrzeugreinigung im Winter sollte man auf keinen Fall verzichten, da die Streusalze sehr stark den Lack angreifen. Zudem ist es ratsam direkt vor dem Winter die Versiegelung des Lacks aufzufrischen, so dass die Streusalze weniger Chancen haben, dem Lack zu schaden. Auch der Zeitpunkt der Autowäsche ist relevant. Führt diese am besten an einem Tag mit Plustemperaturen durch und am besten morgens oder vormittags. Dann kann das restliche Wasser im Laufe des Tages noch gut wegtrocknen, auch an den Stellen, wo man nicht mit einem Tuch rankommt. Ebenso den Unterboden immer wieder von den Streusalzresten befreien und entsprechend versiegeln.

Erst die Scheiben reinigen, dann blinde Scheinwerfer wieder erstrahlen lassen

Nanoversiegelung der Frontscheibe Ist das Auto vom groben Schmutz befreit und wieder trocken, geht es an die Feinarbeit. Zum einen stehen die Scheiben an. Sind hier noch Insektenreste zu finden, gibt es entsprechende Insektenlöser, die unter anderem die Scheibe davon befreien. Alle Scheiben sollten dann mit einem entsprechenden Glasreiniger bearbeitet werden, damit sie überall streifenfrei sind. Schlieren und Streifen schränken die Sicht ein und können bei Gegenlicht dazu führen, dass der Fahrer kurzzeitig nichts mehr sieht. Mit sauberen Scheiben verringert man so die Unfallgefahr.

Bei den Heckscheiben darauf achten, dass die Heizelemente nicht beschädigt werden und die Seitenspiegel nicht vergessen. Kleiner Tipp noch: die Seitenscheiben beim Reinigen etwas öffnen, damit die Reinigung auch bis ganz nach oben reicht. Mittlerweile gibt es auch für die Scheiben Versiegelungen. Da wird der Nanoeffekt angewendet und dieser bewirkt, dass neuer Schmutz und Dreck auf den Scheiben abperlen. Beim Scheibenputzen auch die Gummilippen bei den Scheiben gleich mit reinigen und natürlich die Scheibenwischer nicht vergessen.

Sind die Scheiben streifenfrei sauber, geht es bei der Autopflege nun an die Scheinwerfer. Diese werden mit der Zeit immer stumpfer und trüber und spenden damit nicht mehr genug Licht, wenn es darauf ankommt. Der Grund dafür ist, dass sie heutzutage überwiegend aus Kunststoff bestehen und durch Schmutz ihre Oberfläche aufgeraut wird. Hier helfen Hausmittel wie Zahnpasta oder eine Mischung aus Essig und Backpulver. Stumpf gewordene Scheinwerfer gegebenenfalls noch mal reinigen und dann mit den Hausmitteln bearbeiten, anschließend abspülen und fertig. Der Aufwand lohnt sich hier in jedem Fall.

Bevor es nun an die Lackpflege geht, sollten alle anderen Materialien wie Chrom und Aluteile und ausgeblichene Kunststoffteile mit den entsprechenden Pflegemitteln behandelt und aufgefrischt werden. Gummidichtungen sind ebenfalls bei der Autopflege mit zu berücksichtigen, da sie sonst spröde werden könnten. Auch die Felgen und Reifen können regelmäßig eine Pflegekur im Rahmen einer Fahrzeugreinigung gebrauchen.

Was gehört zu einer Lackpflege bei der Fahrzeugreinigung dazu?

Versiegelung des Autos mit Autopolitur, Autowachs oder Nanoversiegelung Zu guter Letzt geht es an die Lackpflege. Lack kann wie oben erwähnt zerkratzen oder in der Sonne ausbleichen. Auch Streusalze und Ähnliches greifen den Lack stark an. Daher lohnt es sich, in regelmäßigen Abständen eine Oberflächen- und Lackpflege vorzunehmen. Vor allen Dingen vor Beginn der Wintersaison ist es ratsam, eine Versiegelung aufzutragen, die den Lack noch besser schützen kann.

Bevor der Lack allerdings versiegelt wird, sollte er erst einmal auf Kratzer untersucht werden. Diese sind als Erstes zu entfernen. Die einfachste Art und Weise, Kratzer zu entfernen, ist, einen Lackstift zu verwenden. Diesen gibt es in der jeweiligen Autofarbe und er kann sogar bei tieferen Kratzern verwendet werden. Auch eventuelle kleinere Roststellen müssen erst gereinigt und mit Rostumwandlern bearbeitet werden, bevor es mit der eigentlichen Lackpflege weitergehen kann.

Ist das Auto nun gereinigt, trocken und an allen entsprechenden Stellen ausgebessert, kann die Versiegelung erfolgen. Dazu kann man Autowachs verwenden oder eine Autopolitur, wenn der Lack schon ausgebleicht ist. Durch die Autopolitur kann das Auto wieder in altem Glanz erstrahlen. Noch effektiver ist auch hier eine Nanoversiegelung für die Autopflege. Diese lässt Schmutz und Wasser einfach abperlen und hält mehrere Monate lang. Ob Autowachs, Autopolitur und Nanoversiegelung notwendig oder möglich sind, hängt von der Art des Lacks ab. Matter Lack braucht bspw. keine Politur. Moderne Lacke haben schon eine eigene Versiegelung ab Werk, hier muss nur nachgearbeitet werden, wenn sie wie im Prospekt glänzen soll. Ältere Fahrzeuge sollten regelmäßig einer Lackpflege unterzogen werden.

Welche Pflegeprodukte gibt es für die äußere Fahrzeugreinigung?

Das Auto besteht, wie erwähnt, aus vielen verschiedenen Komponenten und Materialien. Von Lack über Kunststoff- und Metallteile bishin zu Gummi ist alles wiederzufinden. Jedes Material hat andere Pflegeansprüche und benötigt daher auch eigene Pflegeprodukte. So gibt es u.a. folgende Arten von Pflegeprodukten für die äußere Autopflege:

Beim Auto waschen und der äußeren Autopflege lohnt es sich, auf Produkte von Markenherstellern zu setzen, da so die besten Ergebnisse erreicht werden, die dann auch die längste Zeit anhalten. Gerne sind wir Euch bei der Auswahl der richtigen Produkte zur Fahrzeugreinigung behilflich. Zusätzlich ist es sinnvoll, noch ein paar Tipps zu beachten:

  • Nicht unter Bäumen parken
  • Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden, beispielsweise indem man das Auto mit einer Vollgarage abdeckt
  • Staubpisten ausweichen

So wird das Auto seinen Look und seinen Wert länger erhalten können. Wir wünschen viel Freude damit und stets eine gute und freie Fahrt.

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