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Im Ottomotor befindet sich ein endzündbares Gemisch aus Luft und Kraftstoff. Die von der Zündspule erzeugte Zündspannung wird an die Zündkerzen übertragen, woraufhin zwischen den beiden Elektroden einer Zündkerze ein Zündfunke entsteht. Hieraus resultiert eine kleine Explosion im Motorraum, welche die Kolben bewegen lässt. Anschließend beginnt der Motor zu laufen. Insgesamt zündet eine Zündkerze etwa zwischen 500 und 3.500-mal in einer Minute. Für so ein kleines Ersatzteil ist das eine hohe Beanspruchung.
Damit der Motor korrekt funktionieren kann, sind einwandfrei funktionierende Zündkerzen unabdingbar. Daher sollte man diese niemals unterschätzen und im Rahmen der vom Fahrzeughersteller vorgeschriebenen Wechselintervalle regelmäßig austauschen. Die Information bezüglich der Wechselintervalle befindet sich im Fahrzeughandbuch Ihres Fahrzeugs. Sollten vorher bereits Störungssymptome auftreten, muss man die Zündkerzen früher wechseln. Nur Zündkerzen mit Platin-Mittelelektrode oder Iridium-Elektroden wie untern anderem bei einigen NGK Zündkerzen und Bosch Zündkerzen haben eine längere Lebensdauer.
Bei Zündkerzen handelt es sich um ein Verschleißteil, da sie sich mit der Zeit abnutzen. Das passiert, weil mit Übertragung des Zündfunkens sich auch mikroskopisch kleine Partikel lösen und so der Abstand zwischen Masse- und Mittelelektrode mit der Zeit größer wird. Nach vielen tausenden Kilometern kann der Funke dann nicht mehr überspringen. Indikatoren für ein Defekt einer oder mehrerer Zündkerzen können unter anderem folgende sein:
Je hochwertiger eine Zündkerze ist wie beispielsweise die Bosch Zündkerzen oder NGK Zündkerzen, je länger braucht es, bis sie verschleißen. Neben der normalen Abnutzung kann auch eine fehlerhafte Einstellung beim Motor dazu führen, dass eine Zündkerze schneller verschleißt. Dazu reicht in regelmäßigen Abständen eine Sichtprüfung der Zündkerzen. Ihr sogenanntes Kerzenbild gibt Auskunft darüber, ob und welcher Defekt vorliegt:
Die Zündkerzen zu wechseln, behandelt bei allen genannten Punkten allerdings nur die Symptome, nicht jedoch die Ursachen. Die genaue Ursache sollte final von geschulten Fachpersonal bestimmt und behoben werden, so dass es erst wieder im regulären Wechselintervall notwendig ist, die Zündkerzen zu wechseln.
Wer eine Zündkerze kaufen will, sollte immer darauf achten, dass sie die richtige Länge und Gewindegröße hat. Ebenso sind der Elektrodenabstand und der Wärmewert wichtig. Am besten ist es, als erstes das Fahrzeug auszuwählen oder über die Teilnummer der bisherigen Zündkerze zu suchen. Bei den Ergebnissen dann noch auf die Einschränkungen achten und schon ist die richtige Zündkerze gefunden.
Bei den Suchergebnissen werden im allgemeinen Zündkerzen mehrerer Markenhersteller angezeigt. Bei uns sind es die folgenden Hersteller:
Alle bei uns angebotenen Zündkerzen sind in Erstausrüsterqualität und werden teilweise direkt von den Fahrzeugherstellern ab Werk verbaut. Neben den Bosch Zündkerzen und NGK Zündkerzen überzeugen auch die anderen mit einer hohen Belastbarkeit und einer langen Lebensdauer. Wer Zündkerzen kaufen möchte, sollte auf Markenqualität setzen.
Zündkerzen zu wechseln, sollte immer ausschließlich bei kaltem Motor durchgeführt werden. Bevor es zum Austausch der Zündkerzen kommt, sollte unbedingt die Hochspannungsleitung der Zündung abgeklemmt bzw. ausgeschaltet werden. Bei älteren Autos ist es kein großer Aufwand, die Zündkerzen zu wechseln, da ein direkter Zugang auf die Zündkerzen vorliegt. Nach dem Öffnen der Motorhauben blickt man hier direkt auf die Kerzenstecker und muss vorher keine anderen Bauteile abbauen. Währenddessen ist bei neueren Autos zunächst noch die Verkleidung zu entfernen.
Die einzelnen Zündkerzenstecker sind jeweils einem Zylinder fix zugeordnet und sollten daher nach dem Wechsel wieder an den korrekten Zylinder befestigt werden. Um eine Verwechslung zu vermeiden, sollten die Stecker, sofern noch keine eindeutige Zuordnung vorliegt, vorher nummeriert werden. Anschließend können die Zündkerzenstecker abgezogen werden. Nach dem Abnehmen der Stecker ist der obere Teil der Zündkerze zu sehen, bestehend aus der Anschlussmutter, der Keramikummantelung und der Sechskantmutter. Damit nach dem Herausdrehen der Kerzen kein Schmutz in die Zylinder gelangt, sollte der Zündkerzenschacht vor dem Herausschrauben der Zündkerzen mit Druckluft ausgeblasen werden.
Als nächstes wird der Zündkerzenschlüssel auf die Anzugsmutter gesteckt und die Zündkerze mit Vorsicht herausgeschraubt, sodass das Gewinde im Zylinderkopf nicht beschädigt wird. Im Anschluss sollten Verschmutzungen im Bereich der Zündkerzenbohrung entfernt werden und die neue Zündkerze vorsichtig mit Hand reingeschraubt werden. Hierbei ist unbedingt zu beachten, dass das Gewinde korrekt eingedreht wird.
Nun wird mit Hilfe eines Drehmomentschlüssels und der entsprechenden Stecknuss für Zündkerzenschlüssel die Zündkerze im richtigen Anzugsmoment festgezogen. Hier ist zu beachten, dass der Drehmomentschlüssel auch den richtigen Newtonmeterbereich (Nm) abdeckt. Das korrekte Drehmoment ist zwingend nach den Herstellerangaben mit dem Drehmomentschlüssel durchzuführen. Ein zu niedriges Anzugsdrehmoment kann unter Umständen einen Kompressionsverlust verursachen, da die Zündkerze den Brennraum nicht korrekt abdichtet. Ein Bruch des keramischen Zündkerzenisolators ist ebenfalls möglich, was den Kolben beschädigen und somit zu einem Motorschaden führen kann. Ein zu festes Anziehen der Zündkerze ist auch fatal. Hier kann einerseits das Gewinde schlimmstenfalls der Zylinderkopf beschädigt werden.
Daher empfiehlt es sich, Zündkerzen von Fachpersonal wechseln zu lassen. Andernfalls ist es notwendig, dass man sich fach- und sachgerecht vor der Montage informiert. Wenn Sie die Zündkerzen selber wechseln möchten, sind die Montagehinweise einzuhalten und das vorgeschriebene Anzugs-Drehmomente zu beachten.
Wenn Sie Fragen haben, was noch zu beachten ist, wenn Sie Zündkerzen wechseln wollen oder Sie sich unsicher sind, welche Zündkerzen Sie kaufen sollen, können Sie sich gerne mit Ihren Fahrzeugdaten bei unserem Kundenservice melden.