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Beliebteste Rennstrecken Deutschlands – Teil 1: Nürburgring


Der Nürburgring ist eine der legendärsten Rennstrecken in Deutschland und die längste permanente Rennstrecke der Welt. Mitten in der Eifel gelegen, führt die über 25 km lange Strecke durch eine der schönsten Gegenden in der Pfalz. Wir stellen hier einmal die Rennstrecke vor und beantworten häufig gestellte Fragen zum Nürburgring:

Welche Rennstrecken gibt es auf dem Nürburgring? Was sind ihre jeweiligen Besonderheiten?
Wer hält den Rundenrekord auf der Nordschleife?
Kann man mit seinem eigenen Porsche auf dem Nürburgring fahren?

Zu sehen ist ein Porsche auf der Nürburg Nordschleife Rennstrecke

Welche Rennstrecken gibt es auf dem Nürburgring? Was sind ihre jeweiligen Besonderheiten?

Der Nürburgring hat zwei Rennstrecken:

  1. Die berühmt berüchtigte Nordschleife
  2. Die Grand-Prix Strecke

1. Die Nürburgring Nordschleife

Zu sehen ist die Nürburg Nordschleife Rennstrecke mit Angabe der Rennabschnitte und den Gefahrenpunkten
Quelle: https://nuerburgring.de/info/nuerburgring/race-tracks/nordschleife

Die Nordschleife wurde 1927 als erste Gebirgs-, Renn- und Prüfstrecke eingeweiht. Sie wird auch als die "Grüne Holle" bezeichnet, da sich der Parkour durch die Eifelberge zieht und dabei eine anspruchsvolle Streckenführung hat. Auf einer Länge von 20,83 km sind 73 zum Teil unübersichtliche Kurven zu meisten, müssen bis zu 18% Steigung und bis zu 11% Gefälle bezwungen werden, warten tückische Kuppen auf den Fahrer und das Ganze auch noch auf häufig wechselnden Fahrbahnbelägen. Insgesamt werden bei der Fahrt ca. 300 Höhenmeter überwunden. Daher gilt die Nordschleife bis heute noch als ein "Gradmesser für Motorsport und Automobilindustrie". Wer sich auf dem Parkour behaupten kann, zeigt wahres fahrerisches Können.

Jährlich finden auf der Grünen Hölle das ADAC 24h Rennen sowie die Nürburgring Langstrecken-Serie statt. Zusätzlich findet einmal im Jahr das Event "Nordschleife Pur" statt, wo Oldtimer einen Tag lang exklusiv die Nordschleife befahren dürfen. Es ist kein Rennen, sondern es geht nur um das Erleben dieser spannenden Rennstrecke. Achtmal dagegen haben angehende Rennfahrer die Möglichkeit, an der Rundstrecken-Challenge teilzunehmen. Die Läufe bei diesem Event sind keine klassischen Rennen, sondern sind Leistungsprüfungen.

Die bekanntesten Rennabschnitte der Nürburgring Nordschleife sind:

1 km – Sabine Schmitz Kurve, benannt nach der bedeutendsten Rennfahrerin des Nürburgrings, die unweit der Kurve aufgewachsen war.

8 km – Kallenhard, wird auch als "Spiegelkurve" bezeichnet, da dort früher Hecken standen, an denen sich die Fahrer regelmäßig ihre Rückspiegel abgefahren haben.

8 – 9 km – Wehrseifen, hier überschlug sich 1963 der Fahrer Ivan Pillonel mit seinem BMW 700 zweimal, landete wieder auf seinen Rädern und für das Tourenwagen-Rennen zu Ende.

9 km – Ex-Mühle, sollte ursprünglich das Start- und Zielgelände werden, aber der Mühlenbesitzer gab seine Grundstücke nicht her. Die Kurve wurde nach 1928 auch als Junek-Kurve bezeichnet, da dort der Rennfahrer Vincenc Junek tödlich verunglückte.

11 km – Bergwerk, in der schnellen Linkskurve verunglückte 1976 Nikki Lauda beim Großen Preis von Europa mit seinem Ferrari. Das war dadurch das letzte Formel-1 Rennen auf der Nürburgring Nordschleife.

13 km – Klostertal, wird auch als "Mutkurve" bezeichnet, da nur wenige Fahrer die Kurve voll nehmen und sie die Fahrer an ihre Grenzen bringt.

13 – 14 km – Caracciola-Karussel, benannt nach dem berühmten Rennfahrer Rudolf Caracciola, der den damals noch vorhandenen Graben erstmals durchfuhr und so 78 Sekunden Vorsprung herausholte. 1932 wurde dieser Teil dann innen mit Betonplatten ausgelegt, was ihn zu einer Art Rüttelpiste macht.

16 km – Brünnchen, ist der berühmteste Zuschauerplatz vom Nürburgring

17 km – Pflanzgarten, hier flog 1983 der Rennfahrer Stefan Bellof in seinem Porsche 956 beim letzten 1.000 km Rennen über den Sprunghügel.

17 km – Stefan Bellof-S, umbenannt von Pflanzgarten II am 10.08.2013 anlässlich des 30-jährigen Jubiläums seines Streckenrekords von 6:11,13 Minuten. Zudem überlebte der Rennfahrer an der Stelle einen schweren Unfall unbeschadet.

18 km – Schwalbenschwanz, erinnert in seiner Form aus der Luft an einen Schwalbenschwanz und wird auch als "Kleines Karussell" bezeichnet.

2. Die Grand-Prix Strecke

Zu sehen ist die Nürburg Grand-Prix Rennstrecke mit Angabe der Rennabschnitte
Quelle: https://nuerburgring.de/info/nuerburgring/race-tracks/grand-prix-track

Die Grand-Prix-Strecke wurde 1984 eröffnet. Sie gilt als eine der modernsten und sichersten Rennstrecken der Welt. Sie zweigt kurz hinter dem ersten Kilometer der Nordschleife nach Süden ab und hat mittlerweile eine Gesamtlänge von 5,148 km. Die Grand-Prix-Strecke kann noch in zwei kleinere Rennstrecken unterteilt werden, einmal in die Sprintstrecke mit 3,629 km und der Müllenbachschleife mit 1,489 km. Auf der Müllenbachschleife findet regelmäßig der Nürburg Drift Cup statt. Die Sprintstrecke wird dagegen von der DTM genutzt. Die Grand-Prix Strecke im Gesamten ist dagegen Austragungsort unter anderem dem internationalen ADAC Truck Grand Prix sowie dem Porsche Sports Cup.

1984 fand auf der Grand-Prix Strecke auch erstmals nach dem Unfall von Nikki Lauda auf der Nordschleife wieder ein Formel 1 Rennen am Nürburgring statt, das Alain Prost auf McLaren gewann. 1995 holte sich Michael Schumacher als erster deutscher Fahrer den Sieg auf dem Nürburgring und wiederholte das in den Jahren 2000, 2001, 2004 und 2006. Ihm zu Ehren wurde 2007 die Kurven-Kombination hinter der Dunlop-Kehre in das Michael-Schumacher-S umbenannt.

Zusätzlich dient die Grand-Prix Strecke auch als Veranstaltungsstätte beispielsweise für den "Rock am Ring" wie auch für "Rad am Ring" und den "Hotfoot Run".

Die Rennstrecke enthält 17 Kurven und großzügige Auslaufbereiche. Die Strecke ist durch 3-fach Leitplanken und FIA-Zäunen gesichert. Gerade mal 7,7 Höhenmeter sind auf dieser Strecke zu absolvieren. Im Abschnitt der AGM-Arena ist hier eine Durchschnittsgeschwindigkeit von bis zu 185km/h möglich. Dazu gibt es zwei große Tribünen für gesamt 17.000 Zuschauer und die 33 Garagen der Boxenanlage sind so hoch, dass auch die Trucks bequem reinpassen.

Die bekanntesten Rennabschnitte von der Grand-Prix Strecke sind:

Yokohama-S ist die erste Kurvenkombination nach der Start- und Zielgeraden, wo das erste Mal stark abgebremst werden muss.

AMG-Arena ist die erste Herausforderung, da es hier nicht so einfach ist, die Idealkurve zu finden.

Goodyear-Spange trennt den Parkour in die Sprintstrecke und die Müllenbachschleife.

Goodyear-Kehre ist der niedrigste Punkt der Strecke und wird aufgrund der engen Streckenführung zwischen den Leitplanken als "Klein Monaco" bezeichnet.

Michael-Schumacher-S ist eine schnelle links-rechts Kurve, die zusammen mit der Goodyear-Kehre die Müllenbachschleife darstellt.

Bilstein-Kurve ist der Einstieg in den schnellsten Streckenabschnitt vom Grand-Prix Parkour.

Advan-Bogen ist eine Vollgas-Kurve nach rechts und somit die schnellste Kurve auf der Rennstrecke

Veedol-Schikane hat zwei Varianten, wie sie gefahren werden kann. Das wird je nach Rennen entschieden.

Hyundai-Kurve ist die letzte vor der Start-/Zielgeraden. Vor ihr geht es rechts zur Boxengasse oder kann man nach links auf die Nordschleife biegen, wenn das Rennen beide Strecken kombiniert.

Wer hält den Rundenrekord auf der Nürburgring Nordschleife?

Aufgrund des hohen Anspruchs der Rennstrecke an Fahrzeug und Fahrer wird die Nordschleife gerne von Autoherstellern für Rekordfahrten genutzt. Dazu werden die Fahrzeuge in die verschiedenen Klassen unterteilt, um eine bessere Vergleichbarkeit zu haben. Porsche ist dabei mit verschiedenen Modellen in 5 von 9 Klassen führend:

Fahrzeugklasse Nordschleife Rekorde in min Fahrzeug Fahrer Datum
SUVs, Geländewagen, Vans, Pick-Ups 7:38.325 Porsche Cayenne Turbo GT Lars Kern 14.06.2021
Sportwagen 6:43.300 Porsche 991 GT2 RS Manthey Performance Kit Lars Kern 14.06.2021
Modifizierte Fahrzeuge 6:44.749 Porsche GT2 RS MR Lars Kern 25.10.2018
Prototypen 5:19.546 Porsche 919 Hybrid Evo Timo Bernhard 29.06.2018
Elektro 7:33.35 Porsche Taycan Turbo S Lars Kern 11.04.2022

Vor allen der Streckenrekord von Timo Bernhard aus dem Jahr 2018 ist bis heute ungebrochen. Stefan Bellof hält mit seiner Rundenzeit im Porsche 956 von 6:11.13 aus dem Jahr 1983 immer noch die Bestzeit, die innerhalb eines Rennens auf der Strecke erreicht wurde.

Kann man mit seinem eigenen Porsche auf dem Nürburgring fahren?

Wollen Sie mit Ihrem Porsche auch einmal auf dem Nürburgring fahren? Einmal das gleiche Feeling erleben, dass Stefan Bellof in seinem Porsche 956 auf der Nordschleife erfahren hat? Oder einmal auf den Spuren von Michael-Schumacher sich bewegen? Einmal das Adrenalin vor der nächsten Kurve hochschnellen lassen? Dann nutzen sie die Nürburgring Touristenfahrten. An bestimmten Tagen und zu bestimmten Zeiten öffnet die Rennstrecke ihre Tore für Privatfahrzeuge.

Wenn Ihr Porsche eine Straßenverkehrszulassung hat, schneller fährt als 130km/h, weniger wiegt als 3,5t und keine Anbauteile hat, die über das Fahrzeug hinausragen, dann dürfen Sie mit Ihrem Porsche auf dem Nürburgring fahren. Es wird eine gültige Fahrererlaubnis benötigt und Sie müssen über 18 Jahre alt.

Bei Nordschleifen Touristenfahrten kostet eine Runde an einem Montag – Donnerstag 30,00€, von Freitag + Sonntag und an Feiertagen je 35,00€. Auf der Grand-Prix-Strecke zahlen Sie für einen 15-Minuten-Stint 35,00€. Auf der folgenden Seite können Sie die verfügbaren Zeiten einsehen, wann auf dem Nürburgring Touristenfahrten möglich sind: https://nuerburgring.de/open-hours.

Zu beachten ist, dass die Grand-Prix Strecke häufiger für Motorsportveranstaltungen genutzt wird, so dass dort nicht so viele Termine verfügbar sind und es daher voll werden könnte. Eine Voranmeldung ist nicht möglich, jeder kann zu den entsprechenden Öffnungszeiten der Nürburgring Touristenfahrten hinkommen.

Bei dem Fahren auf dem Nürburgring muss die STVO sowie die auf der Rennstrecke geltenden Fahr- und Sicherheitsregeln beachtet werden.

Für alle Oldtimerfahrer unter Ihnen gibt es die After Work Classics Events: Diese finden mehrmals im Jahr immer von 18:00 – 20:00 Uhr statt. Dort können Sie auf der Grand-Prix Strecke oder der Sprintstrecke mit Ihrem Porsche Oldtimer einmal Rennfeeling erleben, ganz im Stile der "Nürburgring Classics" Rennen.

Für alle, die sich auf die Fahrten auf dem Nürburgring vorbereiten wollen, bietet die Rennstrecke diverse Trainings an:

Wer sein Fahrzeug lieber schonen möchte, aber dennoch die Nürburgring Nordschleife erleben will, der kann als Co-Pilot im Mercedes-AMG GT R PRO mitfahren. Zusätzlich gibt es auch die Möglichkeit, ein Formeltraining zu buchen. Dort sitzen Sie in einem Formel 4 Wagen und können über die Grand-Prix Strecke fliegen. Echter können Sie die Formel-1 nicht erfahren.

Neben den Rennstrecken hat der Nürburgring noch weitere Attraktionen zu bieten. Angefangen bei einer Achterbahn über eine Kartbahn, ein Erlebnismuseum und einer Esports Bar mit Rennsimulatoren gibt es auch geführte Touren über die Nordschleife. Damit ist der Nürburgring ein Ausflugsziel für die ganze Familie und immer wieder einen Besuch wert.

Wir wünschen Ihnen aufregende Erlebnisse auf dieser legendären Rennstrecke.