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Stoßdämpfer sorgen für die Dämpfung der Schwingungen der Fahrwerksfedern, damit sie sich nicht auf das Fahrzeug übertragen. Bei diesem sicherheitsrelevanten Bauteil ist eine regelmäßige Prüfung unbedingt notwendig, denn so ist stets eine optimale Bodenhaftung gewährleistet. Auf dieser Seite finden Sie weitere Informationen zu Stoßdämpfern, woran Sie Defekte erkennen und was Sie zum Austausch wissen müssen. Wir bieten Ihnen ausschließlich Stoßdämpfer und Fahrwerksfedern in Erstausrüsterqualität an. Diese garantieren ein sicheres und komfortables Fahrverhalten.
Wie kann ich meine Stoßdämpfer selbst kontrollieren?
Wie wirken sich defekte Stoßdämpfer auf das Fahren aus?
Kann ich meine Stoßdämpfer selbst tauschen?
Ein Stoßdämpfer reduziert die Schwingungen der Fahrwerksfeder. Zusammen mit den Federn sind sie das Bindeglied zwischen Radaufhängung und Karosserie. Beim Überfahren von Schlaglöchern oder Hindernissen wird die Fahrwerksfeder zunächst zusammengedrückt. Der Stoßdämpfer dämpft nun das Auseinandergehen der Feder ab und reduziert so die Schwingungen. Deshalb heißt er fachlich richtig auch Schwingungsdämpfer. Es gibt zwei Arten von Stoßdämpfern:
Die Gasdruckdämpfer sind die moderneren der beiden und lösen immer mehr die Öldruckstoßdämpfer ab. Das in den Ölstoßdämpfern enthaltene Öl enthält ca. 10% Gasanteile, die sich durch die Bewegung aus der Flüssigkeit lösen können und zu kleinen Bläschen werden. Dieser Prozess wird als Ölverschäumung bezeichnet. Damit reduziert sich im Laufe der Fahrt die Dämpfkraft. Aus dem Grund wurden die Gasdruckstoßdämpfer entwickelt. Hier wird dem Schwingungsdämpfer noch Stickstoff hinzugefügt, der das Öl unter Druck hält und so eine Ölverschäumung verhindert. So bleibt die Dämpfkraft auch bei langen Fahrten stets gleich. Aus dem Grund werden Gasdruckstoßdämpfer in den meisten Fahrzeugen seit dem Jahr 2000 verbaut.
Nicht nur durch Unebenheiten der Fahrbahn, sondern auch bei Richtungswechseln oder in Kurven entstehen Schwingungen. Stoßdämpfer und Fahrwerksfeder sind also logischerweise einer ständigen Belastung ausgesetzt und sollten daher regelmäßig kontrolliert werden.
Ein Verschleiß der Stoßdämpfer ist nicht immer ganz so leicht zu erkennen. Da Schwingungsdämpfer über längere Zeit immer mehr verschleißen, wird eine schleichende Veränderung des Fahrgefühls wie zum Beispiel ein unruhigeres Lenkverhalten nicht immer bemerkt. Polternde Geräusche bei langsamer Fahrt machen dagegen schneller auf Verschleiß aufmerksam. Ein ungleiches oder welliges Reifenprofil kann ebenso ein Hinweis sein wie auslaufendes Öl. Dies erkennt man an unterschiedlich tiefem oder welligem Profil. Bei den alten Öldruckstoßdämpfern kann man auch prüfen, ob Öl ausläuft. Dann sollte man das Fahrzeug schnell in die Werkstatt bewegen.
Mit dem folgenden Test können Sie die Funktionsweise der Stoßdämpfer Ihres Fahrzeugs selber prüfen:
Der Test liefert jedoch nur ein Indiz, was den Zustand der Stoßdämpfer angeht. Verlässliche Ergebnisse können erst in der Werkstatt erzielt werden.
Ein defekter Schwingungsdämpfer wirkt sich auf das Fahrwerk und somit auf die Fahrsicherheit aus. In Kurven verlieren die Reifen an Seitenführung, das Fahrzeug reagiert schwammig und neigt sich nach außen. Auf der Autobahn kann das Fahrzeug mit einem oder mehreren defekten Stoßdämpfern anfällig für Seitenwind werden. In Kurven können defekte Schwingungsdämpfer zu Schleudern des Fahrzeugs führen.
Zusätzlich kann es zum sogenannten „Känguruspringen“ des Fahrzeugs während der Fahrt kommen. Das Fahrzeug „hoppelt“ dann über die Fahrbahn, weil die Schwingungsdämpfer es nicht mehr (so gut) stabilisieren. Wenn der Schaden noch nicht so groß ist, dann fällt es oftmals nur in der Nacht auf, wenn das Scheinwerferlicht auf der Straße „tanzt“.
Auch Aquaplaning tritt schneller ein. Sollten beim Fahren häufiger Lenkkorrekturen nötig sein, könnte das ebenfalls ein Hinweis auf defekte Stoßdämpfer sein. Da die Bodenhaftung der Reifen verringert wird, weist das Fahrzeug nicht nur weniger Fahrstabilität, sondern auch einen längeren Bremsweg auf. Des Weiteren wird die Funktion des ABS eingeschränkt, wenn die Achsen unterschiedlich stark federn. Die Schwingungsdämpfer sorgen also nicht nur für Fahrkomfort, sondern für sichere Bodenhaftung und damit in erster Linie für Ihre Sicherheit!
Sollten die oben genannten Symptome auftreten, empfehlen wir die Stoßdämpfer und Fahrwerksfedern direkt in der Werkstatt checken zu lassen. Schwingungsdämpfer sollten immer achsweise ausgetauscht werden, um die Dämpfungsabweichungen so gering wie möglich zu halten. Die allgemeine Empfehlung besagt, die Dämpfer spätestens nach ca. 80.000 Kilometern untersuchen zu lassen. Wir empfehlen den Austausch nur mit Erfahrung oder von einem Fachmann durchführen zu lassen. Sollten Sie sich nicht sicher sein, welche Stoßdämpfer für Ihr Fahrzeug passend sind, melden Sie sich mit der 17-stelligen Fahrgestellnummer bei unserem Kundenservice.