Kühlerfrostschutz regelmäßig kontrollieren

Wie wichtig der Ölwechsel ist und das Reifen eine gewisse Tiefe aufweisen müssen, wissen viele. Leider wird häufig die Kontrolle der Kühlflüssigkeit vergessen. Dabei ist sie ein genauso wichtiger Schutz für den Motor, wie das Öl. Achten Sie stets darauf, dass genügend Kühlflüssigkeit vorhanden ist und sie im Winter ausreichend Frostschutz enthält. Nachfolgend finden Sie wichtige Informationen über die Funktionen der Kühlflüssigkeiten, wie Sie diese prüfen und nachfüllen und welche Arten von Frostschutz es gibt.

• Welche Funktion hat der Kühlerfrostschutz?
• Wieviel Frostschutz ist in der Kühlflüssigkeit?
• Wie funktioniert das Nachfüllen von Kühlflüssigkeit und Frostschutzkonzentrat?
• Welche Arten von Kühlerfrostschutz gibt es?

Der Frostschutzanteil in der Kühlflüssigkeit sollte jeden Winter überprüft werden, um bösen Überraschungen vorzubeugen. Zur Überprüfung können Sie einen einfachen Frostschutzprüfer für kleines Geld erwerben. Wir führen Frostschutzprüfer vom Hersteller Gefo in unserem Sortiment.

1. Führen Sie die Prüfung nur bei kaltem Motor durch. Das Kühlsystem steht sonst unter Druck und es besteht Verbrühungs- und Verletzungsgefahr. Zusätzlich kann das Vermischen der kalten Flüssigkeit und dem warmen System zu Temperaturschwankungen und damit zu Spannungsrissen führen.
2. Die Frostschutzkonzentration überprüfen. Hierfür einfach das Messgerät in den Kühlmittelbehälter halten. Empfohlen wird ein Wert von mindestens -25 Grad. Wenn dieser Wert überschritten wird, sollten Sie Kühlerfrostschutz nachfüllen.
3. Füllstand checken. An dem Kühlmittelbehälter befindet sich eine Min- und eine Max- Markierung. Die Kühlflüssigkeit sollte zwischen diesen beiden Kennzeichnungen liegen. Liegt der Füllstand unterhalb der Mindestmenge, muss Kühlmittel nachgefüllt werden.

Zusätzlich sollte der Füllstand regelmäßig kontrolliert und das Kühlsystem auf undichte Stellen geprüft werden. Wir empfehlen den Füllstand monatlich zu überprüfen und die Frostschutz-Konzentration 1 bis 2-mal jährlich. Die Prüfung ist schnell durchgeführt, indem man durch ein kurzes Öffnen der Motorhaube einen Blick auf den Füllstand vom Kühlmittelbehälter wirft. Diese Maßnahme kann den Motor jedoch vor Überhitzung schützen.

1. Nachfüllen nur bei kaltem Motor
2. Nicht über den maximalen Füllstrich hinaus nachfüllen
3. Das Mischungsverhältnis beachten, in der Regel sollte mindestens 30% und maximal 60% Frostschutzkonzentrat verwendet werden. Die Temperatur sollte unter -25°C liegen.
4. Nutzen Sie die richtige Kühlflüssigkeit und das richtige Frostschutzkonzentrat zum Nachfüllen

Am einfachsten ist es, wenn Sie bei der verwendeten Marke zum Auffüllen bleiben. Sollte das nicht möglich sein oder Sie sind sich nicht sicher, welches Konzentrat Sie verwendet haben, müssen Sie unbedingt auf die Freigaben Ihres Herstellers achten. Diese finden Sie in der Betriebsanleitung bzw. Handbuch oder auf dem Kühlmittelbehälter.

Vor allen Dingen dürfen silikathaltige nicht mit silikatfreien Frostschutzkonzentraten vermischt werden. Nur so kann eine chemischen Reaktion vermieden werden, die das Kühlwasser verklumpt oder wichtige Eigenschaften (wie z.B. den Korrosionsschutz) verlieren lässt. Auch ein Schaden an der Kühlwasserpumpe kann so verhindert werden.
Wichtig: Es ist übrigens ein Mythos, dass die Farbe des Konzentrats eine Aussage darüber trifft, welche Konzentrate miteinander gemischt werden können und dürfen. Jeder Hersteller wählt ein eigenes Farbsystem. Entscheidend sind daher nur die Herstellerfreigaben auf den Kanistern der Frostschutzmittel.

Sollten Sie unterwegs feststellen, dass Ihr Fahrzeug zu wenig Kühlmittel hat und ein Überhitzen des Motors drohen, können Sie auch erst einmal nur mit Wasser nachfüllen. Achten Sie darauf, dass es möglichst kalkfreies Wasser ist, am besten destilliertes Wasser. Den Frostschutzanteil sollten Sie dann schnellstmöglich ergänzen.